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Klavierspielen muss nicht einsam geschehen
Liebe Klavierenthusiastinnen und -enthusiasten,
wenn es um das Spiel auf einem Klavier geht, ist man meist und oftmals damit alleine, da das Üben und Musizieren nun einmal auch gut alleine funktioniert. Der soziale Aspekt kommt immer erst dann zum Tragen, wenn andere einem Zuhören.
Doch es gibt auch Lösungen für das Gemeinschaftliche im Klavierspiel. Denn, man glaubt es kaum, viele spielen Klavier nur zur Freude am Musizieren und ohne die Belastung Werke perfekt einzustudieren. Und genau diese muss man in seiner Nähe finden. Wenn da erst einmal eine kleine Gruppe an Akteuren am Instrument zusammenfindet, kann man auch gemeinsam füreinander musizieren – ohne Druck und Stress, sondern nur zum Spaß.
Plötzlich gibt es auch einen Austausch über dieses wunderbare Hobby und man lernt viel von anderen, von deren Problemen der Handstellung oder bei Läufen auf der Tastatur. Und plötzlich ist man halt nicht mehr allein.
Im Zeitalter der Social-Media-Plattformen und deren Möglichkeiten kann man sich sogar virtuell über größere Entfernungen treffen und miteinander austauschen. Das birgt die Spannung, welche Probleme man vielleicht bei Klavierspielern in fernen Ländern entdeckt, an die man in unseren Breitengraden gar nicht denken kann oder muss.
Das Klavierspiel muss kein einsames Hobby sein, man kann sich austauschen – und nicht nur auf den einschlägigen und von vielen Pseudo-Amateur-Profis durchwachsene Internetplattformen, auf denen auch schon einmal unter der Gürtellinie geschossen wird, da alles anonym bleibt. Genau das sollte es nicht sein: Man sollte sich kennenlernen, sich der eigenen Interessen an einer bestimmten Musik nicht schämen, sondern diese Liebe mit anderen teilen. Dann macht das Klavierspiel nochmals mehr Spaß.
Carsten Dürer
- Chefredakteur PIANONews -