Magazine
Klavierverkauf
Liebe Klavierfreundinnen und -freunde,
Wenn es um gute Klavierfachgeschäfte geht, denken die meisten Kunden an einen Klavierkauf. Wenn sie dann einmal ein Instrument besitzen und es für ein anderes, oftmals besseres Instrument verkaufen wollen, glauben allerdings viele, dass der private Verkauf mehr Geld in die Kasse spült, bevor man sich vielleicht ein neues Instrument dann wieder im Fachhandel anschafft.
Doch die Klavierfachgeschäfte sind natürlich auch Händler im besten Sinne. Das bedeutet Sie kaufen gebrauchte Instrumente an und verkaufen sie – neben dem Handel der Neuinstrumente. Und es gibt viele Vorteile, wenn man sein Instrument beim Kauf eines neuen dem Händler anbietet. Natürlich – das ist im Sinne des Handelns beinhaltet – will der Händler an jedem angekauften, gebrauchten Klavier auch verdienen. Dazu muss er meist noch ein wenig Arbeit in das Instrument stecken. Das bedeutet, dass man im Preis beim Verkauf vielleicht einige Abstriche machen muss. Doch dagegen muss man das halten, was einem ein Händler bietet. Nicht nur, dass man direkt beim selben Händler sein neues Instrument aussuchen kann und das alte Instrument in Zahlung gibt. Vielmehr sind auch die Bedingungen, die man bei Abholung und Anlieferung aushandeln kann, deutlich vereinfacht und besser, als wenn man ein Instrument privat verkauft. Denn letztendlich muss alles koordiniert sein, denn man will ja meist an dieselbe Stelle, an der das Instrument bisher seinen Platz gefunden hatte, gleich das neue Instrument stellen. Ein nahtloser Übergang ist das schon schwierig zu koordinieren, wenn man nicht womöglich eine Woche ohne Instrument dastehen will. Zum anderen weiß man nicht, welche Art von Transportunternehmen der Käufer beauftragt, ob dieses ebenso schnell und vorsichtig in den Wohnräumen agiert, um das sperrige „Möbel“ aus der Wohnung zu schaffen. Bei einem Abkommen mit dem Abtransport des alten Instruments und dem Abtransport des neuen über einen Händler, also aus einer Hand, wird diese Koordination kein Problem sein. Das alte Instrument wird von selben Transportunternehmen abgeholt, wenn das neue geliefert wird. Zeiten ohne Instrument werden damit vermieden.
Wenn man zudem das neue Instrument beim selben Händler kauft, bei dem man auch das alte Instrument erstanden hat, und diesem Händler auch den Service über die Jahre übertragen hatte, dann weiß der Händler, in welchem Zustand das alte Instrument ist. Langes Verhandeln, ein Besichtigungstermin etc. entfällt auf diese Weise auch, da der Händler genau weiß, wovon man spricht, wenn man ihm das Instrument anbietet: Er kennt es nur zu gut.
Es ist also nicht immer sinnvoll, auf ein paar Euros zu schauen, die man gewinnen könnte, wenn es um den Verkauf eines alten Instruments geht. Vielmehr ist es weitaus wichtiger, dass man einen vernünftigen Service auch in diesem Bereich angeboten bekommt. Letztendlich geht es ja nicht darum, dass man – wie bei einem geleasten Auto – alle zwei Jahre sein Instrument wechselt; man will seine Zeit in Ruhe mit dem Klavier und dem Flügel verbringen und sich nicht unnötig mit Terminen von privaten Kunden belasten, die dann auch den Preis verhandeln wollen, die immer wieder in die eigenen vier Wände kommen, um das Instrument auszuprobieren und sich vielleicht dann doch nicht zum Kauf entscheiden. Der Service, den ein Händler hier bietet, kann Geld, nämlich Zeitersparnis, wert sein, die man zu Beginn gar nicht bedenkt.
Carsten Dürer
- Chefredakteur PIANONews -